Dorfchronik 2023
erstellt von Alois Kleff
Schon wieder ist ein Jahr vorbei, diesmal das Jahr 2023. Vieles ist passiert, vieles durften wir erleben, miteinander und auch allein. Die Wertigkeit dieser Ereignisse soll jeder für sich selbst einstufen, aber diese Chronik soll euch/dich dazu anregen das Jahr nochmals vorbeiziehen zu lassen und zu erkennen, was geschehen ist und fast auch schon wieder vergessen wurde. Ich erhebe hier nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern möchte einen Anreiz geben, die vergangenen 12 Monate zu reflektieren. Was habe ich als Leser schon verdrängt; vergessen und an was möchte ich mich nochmals, mit allem Positiven aber auch Negativen, erinnern.
Der Einstieg ins Jahr war, nach den letzten Jahren mit seinen Einschränkungen, von der Hoffnung auf vollständige Normalität erfüllt. Und so war es auch, die Vereine hielten ihre Generalversammlungen wieder ab, die Feste wurden wieder gefeiert, Einschränkungen gab es nicht mehr. War alles so wie gewohnt? Nein, die dunklen Wolken der Vergangenheit schwebten noch über uns, aber alle wollten gelöst und ohne „was wäre wenn“ wieder ein „normales“ Dorfleben spüren und so kam es, obwohl hin und wieder Personen an das kleine Virus abrupt erinnert wurden.
Januar
Die erste Januarhälfte bescherte uns sehr mildes Wetter mit Temperaturen wie im April. Über 200 Liter Regen fielen und am 12. gab es die größte Regenmenge mit über 24 l/m². Wir erlebten graue Wolken und Schnee, ab dem 17. winterliches Wetter mit normalen Wintertemperaturen. Ende des Monats dann leichte Plusgrade und der fallende Regen sorgte dafür, dass die angesammelten Schneereste sich auflösten.
Das neue Jahr wurde mit einem Feuerwerk begrüßt, wie wir es seit der Jahrtausendwende nicht gesehen haben. Über dreißig Minuten war der Himmel farbenprächtig erleuchtet. Es wurde wohl alles verballert, was in der Pandemiezeit gehortet wurde. Es sah trotzdem klasse aus.
Alle atmeten durch, die Normalität war wieder da!! Die Generalversammlung des Schützenvereins stimmte für eine Bierpreiserhöhung auf Schützenfest. Für ein 0,2l Glas Bier wird nun 1,50€ gezahlt.
Aber auch das passierte. Bei einem auf dem Kirchparkplatz abgestellten Bulli wurde Diesel abgepumpt. Es geschah nachts und niemand hatte was gesehen.
Wegen Absturzgefahr wurde ein Wanderweg zu den Kalksteinen abgesperrt. Der Steinbruch Mühlenbein erweiterte sein Abbauareal. So konnten Wanderer die kleine Rundtour östlich der Kalksteine auf dem Hamm nicht mehr gehen, da die Abbruchkante des Steinbruchs der Route gefährlich nahekam.
Februar
Der Februar, als strenger Wintermonat bekannt, machte seinem Namen 2023 diesmal keine Ehre. Milde Temperaturen bis 8 Grad, windig und am 02. Niederschlag bis zu 24 l/m² auf den Quadratmeter. Dann nach langen grauen Wochen endlich wieder Sonnenschein. Mit dem Schneefall am Ende des Monats konnten alle gut leben, zumal er nicht heftig ausfiel.
War der Karneval hierfür zuständig? Er sollte ja den Winter vertreiben und es wurde wieder gefeiert. Frauenkarneval, Kinderkarneval und eine Karnevalsparty, aber kein Büttenabend in Rösenbeck, Würste sammeln und Weiberfastnacht. Für jeden und für alle Altersgruppen war etwas dabei. Es hat richtig Spaß gemacht nach zwei Jahren Abstinenz. Durch die Karnevalsfeste trat aber ein erhöhter Krankenstand mit Corona im Dorf auf, der jedoch bei weitem nicht mehr die starken gesundheitlichen Symptome mitbrachte wie in der Pandemiewelle.
Ach ja, der Sportverein und der Fußball leben zwar, aber Punktspiele finden auf unserem Sportplatz nicht statt. Wie die Zukunft unseres Sportplatzes aussieht, bleibt abzuwarten.
Aber die B-Jugend, wow, Hut ab. Die Spielgemeinschaft der B-Jugend Thülen/Rösenbeck/Nehden wurde Hallenkreismeister des Hochsauerlandkreises. Das Finale gegen Bödefeld/Henne/Rartal/Remblinghausen wurde mit 3 : 1 gewonnen. Weiter ging es am 18. beim Landesturnier in Münster/Verden. Mit einem Sieg und einem Unentschieden schied die Mannschaft leider unglücklich aus.
März
Der März glänzte mit einem bunten Wetterbild. Erst mild, am 7. und 8. Schneefall bis 25 cm, den wir gern zu Weihnachten gehabt hätten, anschließend wieder hohe Temperaturen, die für einen März sehr ungewöhnlich waren. Um den 25. fiel Regen über 12 l/m². Durch die großen Regenmengen war die gute Erddurchfeuchtung bis in 2 m Tiefe wieder erreicht. Die Natur freut sich.
Möchte Rösenbeck ein modernes High-Speed-Internet? Am 01. luden die Stadt Brilon und die Deutsche Glasfaser zu einer Infoveranstaltung in die Schützenhalle ein. Nach dem vorhandenen Breitbandkabel aus den 1980er-Jahren mit einer alten Verteilungstechnik soll, wenn es genügend Interessenten in Brilon mit seinen Dörfern gibt, eine neue Technik auf Glasfasergrundlage auf- und ausgebaut werden. Hierfür sollten bis Juni mindestens 33% der Haushalte einen Vorvertrag abschließen, damit dieses Zukunftsprojekt starten kann.
Die Polizei meldete einen Einbruchversuch in eine Erdgeschosswohnung „Am Wildhagen“. Die Täter konnten nicht ermittelt werden.
Nach dem gelungenen Umbau der Schützenhalle lud der Schützenverein am 25. zu einer großen Helferfete ein. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert und stolz das neue Gesicht der Halle bewundert.
April
Ein echter April vom Wetter her. Am 1. fielen bis 13 l/m², dann war es abwechselnd mal kalt mal warm, Sonnenschein war auch manchmal dabei. Die Natur hielt sich zurück und die Tiefdruckgebiete gaben sich die Klinke in die Hand.
Die Jugend lud am 9. April zum Osterfeuer ein. Bis weit nach Mitternacht brannte das Feuer, auch bestückt mit den im Januar gesammelten Weihnachtsbäumen, bei geselligem Beisammensein ab!
Rösenbeck trauert! August Jansen, ein Rösenbecker Original und weit über Dorf- und Stadtgrenzen bekannt, verstarb am 10.04. mit 91 Jahren. Von vielen „Onkel August“ genannt, war er langjähriger Bürgermeister im Ort. Aber nicht nur das, er war auch auf kirchlichem und landwirtschaftlichem Gebiet überregional sehr aktiv. Seine politische Laufbahn begann 1952 mit dem Eintritt in die CDU, es folgte der Bürgermeisterposten im Ort und anschließend war er bis 2004 Mitglied des Stadtrats in Brilon. Das Bundesverdienstkreuz wurde ihm 2009 verliehen. Er hat mit seiner Weitsicht und seinem Engagement viele Bereiche des Dorfes sehr geprägt und zukunftsfähig aufgestellt.
Am 15.: 35 Jahre Musikverein Rösenbeck wurde mit einem Frühjahrskonzert gefeiert. Unter dem Dirigenten Lukas Pape wurde ein musikalischer Genuss zelebriert und die Schützenhalle kochte. Einfach Super!
Die Erstkommunion wurde mit 6 Kindern am 16. gefeiert.
Es war ein Versuch. Am 18. luden die kfd und die Alterskameradschaft zu einem gemeinsamen Frühstück in die Schützenhalle ein. Über 100 Personen nahmen das Angebot an und hatten einen gelungenen Vormittag. Ob noch weitere gemeinsame Frühstücksangebote folgen werden, bleibt abzuwarten.
Im Mittelalter hat ein Wildschweinangriff einigen Jägern das Leben gekostet, umso mehr kann sich Daniel Kautz freuen, in der jetzigen Zeit zu leben. Bei einer Jagd im November zerschlug ein Keiler Daniels Hüfte. Es folgten Hüftgelenksinfektion, Eiteransammlung im Hüftgelenk und grausame Schmerzen. Ein Gehen ohne Hilfe war für ihn fast unmöglich. Grade noch rechtzeitig erfolgte fünf Monate später die rettende Operation mit einer „Antibiotikahüfte“; danach ein zweiter Eingriff für die Dauerlösung - eine Prothese aus Titan und Keramik. So kann der Patient nach der minimalinvasiven Operation seinen Beruf wieder ausüben und seine Freizeitaktivität wieder voll genießen.
Mai
Der Mai war tagsüber oft sonnig, aber nachts sehr kühl. Sogar Bodenfrost gab es an einigen Tagen. Das Regensoll wurde in diesem Monat nicht erfüllt.
Erster Mai: Was lag an? Mit einem Fest wurde der Maibaum in der Mitte des Dorfes aufgestellt. Das Wetter spielte an diesem Tag auch mit und so wurde ein hoffentlich schöner Sommer eingeläutet.
Der Abzweig der Altenfilsstraße hinter der Mühle bekam einen neuen Belag. Wurde auch Zeit. Bis zur Schechthelle wurde die Straße neu asphaltiert.
War dies der Grund, warum Marina Schluer an der Altenfilsstraße 15a einen Verkaufsstand am Haus einrichtete? Das ist jedenfalls eine feine Idee für Leute, die eine Kleinigkeit zum Dekorieren oder als Mitbringsel suchen. „Kreativ-Häuschen“ aufmachen, aussuchen, Geld einwerfen und wieder weg – dies Tag und Nacht.
Juni
Der Sommer kam mit angezogener Handbremse. Tagsüber erreichten die Temperaturen fast 30°, nachts kühlte es extrem bis in den niedrigen einstelligen Bereich ab. Es gab wenig Regen und viel Sonnenschein und am 22., dem niederschlagreichsten Tag mit ca.47,2 l/m², fegte ein Unwetter mit Regen, Blitz und Donner über das Dorf.
Am 03. gab es ein Angebot der besonderen Art in unserer Dorfkneipe. Die Big Band des Gymnasiums Verl gastierte im Kilian-Kirchhof-Haus und zeigte eine Kostprobe ihres Könnens im Biergarten. So wurde ein Probenwochenende mit Live-Musik für die Dorfgastgeber geboten.
Der Landessportbund zertifizierte am 13. den Kindergarten „Wirbelwind“ mit dem Gütesiegel „Anerkannter Bewegungskindergarten“ und mit ihm den TuS Alemannia, als Kooperationspartner des Kindergartens, zum „Kinderfreundlichen Sportverein“. Der Unterschied eines „Anerkannten Bewegungskindergartens“ zu anderen Kindergärten ist die Bewegungsförderung als Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. So ist u.a. das wöchentliche Turnen in der KKH-Sporthalle fester Bestandteil für die Kinder. Darüber hinaus bietet der TuS Alemannia verschiedene Bewegungs- und Turngruppen für alle Altersstufen an. Auch der „Buckplatz“ vor dem KKH erhielt auf diesem Weg ein neues Ballnetz.
Juli
Der schönste Monat des Sommers. Erst gutes Sommerwetter, dann mit dem Siebenschläfer am 27. fing die „Regenzeit“ an.
Es sind Sommerferien und im Dorf ist nicht viel los.
Aber etwas gab es doch. Die Deutsche Glasfaser teilte mit, dass 33% der städtischen Haushalte einen Antrag auf Glasfaser gestellt hatten und nun die Ausbauplanung eingeleitet werden konnte.
Der Lions Club Brilon-Marsberg wählte Dr. Rudolf Schmidt an seine Spitze. Für ein Jahr kann Rudolf den Club leiten unter dem Motto: „Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“ (Mark Twain).
Ich wünsche viel Erfolg bei den gemeinnützigen Herausforderungen.
Am 14. konnten Besucher einen Einblick in die Räumlichkeiten des jungen „Fuchsbaus“ bekommen. Die Kindergroßtagespflege stellte den Besuchern die Räumlichkeiten und das Betreuungskonzept vor.
August
Das Wetter im August war wie im Juli, es gab immer wieder Regen, Blitz und Donner. Von einem stabilen Hochdruckgebiet mit Sonnenschein, war weit und breit nichts zu sehen.
Und wir haben noch einen Verkaufsstand mit selbstgebastelten Artikeln. Zur Weißen Frau 37 bei Knippschild und Brauner ist das Holzhäuschen an der Südseite des Hauses aufgestellt. Auch Nadine Knippschild trug die Idee schon seit einigen Monaten mit sich herum und wurde von Nachbarn, Freunden und Bekannten bestärkt, diesen Verkaufsstand aufzustellen.
Wenn das so weitergeht, bekommen wir in Rösenbeck doch noch eine Einkaufsstraße?!
Das Dorf wartete! Es war wieder Schützenfest! Vom 12.-14. wurde unser Dorffest, das Hauptfest des Jahres, gefeiert. Samstag ein toller harmonischer Abend – sonntags der große gelungene Festumzug und, und dann: Der Montag - das Vogelschießen! Und wie immer werden Geschichten geschrieben, die man sich nicht ausdenken kann. Drei Jahre nach dem Eintritt in den Schützenverein dürfen Schützen dann auf den Vogel schießen. Erster Schuss auf den Hahn, getroffen – der Holzvogel fällt und plötzlich ist man Schützenkönig! Das muss man Jannik erst einmal nachmachen! Meines Erachtens ist dies SO noch nie vorgekommen. Chapeau! Das ist Effizienz! Das neue Königspaar Jannik Fredebeul-Krein und Elisa Bunse wurden vom ganzen Dorf gefeiert.
Am 15. im Lhoist-Werk Rösenbeck kam es zu einem LKW-Unfall. Der Fahrer wurde von der Feuerwehr schwerverletzt aus dem Führerhaus gerettet, verstarb leider einen Tag später im Krankenhaus.
Am 19. Gewitter. Es gab einen trockenen lauten Knall und jeder wusste, es hat eingeschlagen. Beim Landwirt Funke passierte es. Dank umsichtigen Handelns und mit Hilfe eines Feuerlöschers konnte der Schaden durch die Bewohner geringgehalten werden. Die Feuerwehren waren trotzdem vor Ort und suchten mit großem Gerät noch nach Brandnestern.
Dann, am 25. großer Sport an der Dorfgrenze. Das Radrennen der Deutschlandtour führte durch das Aschenblick. Die zweite Etappe über 201,3 km führte von Kassel nach Winterberg/Altastenberg. Der Fahrertross fuhr mit einer Spitzengeschwindigkeit von über 40 km/Std über Rösenbecker Gebiet. Bei durchwachsenem Wetter fuhren die 20 Mannschaften aus 12 Ländern mit jeweils 6 Fahrern über die B7/Heeresstraße am Heidland entlang, dann am Enkenberg vorbei in Richtung Messinghausen. Unter ihnen auch das Saris Rouvy Sauerland Team. Die Firma Rembe aus Brilon ist Hauptsponsor beim Team Sauerland. Immer wieder mussten die Radfahrer gegen Wind und starken Regen ankämpfen, um nach ca. 5 Stunden das Tagesziel in Winterberg zu erreichen.
Am 25. lud die kfd-Rösenbeck zu einer Generalversammlung. Tagesthema: Auflösung der Orts-kfd um nicht mehr vom Diözesanverband Paderborn abhängig zu sein. Die abzuführenden Mitgliedsbeiträge sollten extrem angehoben werden und es war mir einer Austrittswelle zu rechnen. Nun hieß es eine Alternative für die Frauen zu finden. Die Orts-kfd wurde aufgelöst.
Ein neuer Straßenbelag wurde im Schling aufgetragen. Dies ohne Anliegerkosten.
September
Das Wetter wurde endlich besser: 65% mehr Sonnenschein und 3,7° höhere Temperaturen über dem langjährigen Mittel. Aber nur 47% des üblichen Niederschlags, obwohl am 12. über 30 l/m² fielen.
Am 01.: Mal wieder ein Verkehrsunfall auf der B7/Heeresstraße Einfahrt Steinbruch Mühlenbein. Ein Pkw fährt seitwärts in einen abbiegenden Lkw. Es ging glimpflich aus, eine verletzte Person, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
Wie fühlt sich ein Siebtklässler, wenn er die große politische Bühne betritt und den ersten Mann im Staat trifft? Mit dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken Anfang des Jahres in seinem Umfeld erzielte Laurenz Hoppe solch einen Absatz, dass er einen der ersten beiden Plätze an der Marienschule belegte. Wie jedes Jahr lud Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Menschen in das Schloss Bellevue ein, die ehrenamtlich Herausragendes geleistet hatten. Laurenz war dabei und wird diesen Besuch sein Leben lang nicht vergessen. TOLL gemacht!
Es ist kein Volkssport, aber trotzdem eine Sportart, der man Anerkennung zollen muss. Röhnradturnen geht zwar am Mainstream vorbei, hat aber als Randsportart seine Berechtigung. Gerade die Schüler*innen sind hier stark vertreten. So auch Maja Matuszak, die bei den Schülermeisterschaften des WTB (Westfälischer Turner-Bund) in NRW am 24. in der Altersklasse 9/10 Jahre einen tollen 3. Platz erkämpfte. Herzlichen Glückwunsch!
Nennt man das Nachbarschaftshilfe? Wenn die Bewohner unseres Nachbarortes Messinghausen über den Eggewanderweg nach Rösenbeck gehen möchten, haben sie ab jetzt die Möglichkeit sich zu stärken. Der „HuV“ hat eine „Naturgetränkekühlung“ an dem kleinen Wasserlauf unterhalb der Egge aufgestellt. Bestückt mit verschiedenen Getränken, die dann an der „HuV-Hütte“ bezahlt werden können. Natürlich geht es auch andersherum, wenn wir Rösenbecker das Tal besuchen wollen.
Durch das Aufstellen neuer Bänke auf dem Hamm und dem Weg zur Schechthelle besteht für die Wanderer die Möglichkeit auf den Rundwegen innezuhalten und die einmaligen Ausblicke zu genießen. Hier gilt der Dank Wigbert Knecht und Detlef Becker.
Der Eggeabtrieb ein MUSS in Rösenbeck; bunt geschmückt, viele Teilnehmer und einmalige Stimmung während des Festzugs und danach in der Schützenhalle ein buntes friedliches Treiben. Es gab Lob von allen Seiten für den gelungenen Eggeabtrieb 2023. Wie immer gab es viel Arbeit drumherum, aber es hat sich gelohnt! DANKE! Ach ja, der Radiosender WDR mit 1Live war auch dabei und sorgte mit seinem Reporter Daniel Danger und der O-Ton Chart dafür, den Bekanntheitsgrad von Rösenbeck in ganz NRW zu erhöhen. Der O-Ton „Die Schönheit vom Lande“ etablierte sich in der Spitzenposition. Einfach mal reinhören – echt „rösenbeckisch“!!!!
Oktober
Ist Herbst oder noch Sommer? Der wärmste Oktober mit einem Temperaturmittel in NRW von 12,8° (Ø 9,8°) seit Aufzeichnungsbeginn 1881.
Der Musikverein hat einen neuen Dirigenten. Nachdem Holger Heines im November letzten Jahres plötzlich und unerwartet verstarb und Lukas Pape als Interimslösung während des Frühjahrs Konzertes den Takt vorgab, gibt es nun einen neuen Dirigenten. Der Neue ist Musiklehrer am Liebfrauengymnasium in Büren, hat Musik im Blut, spielt selbst Saxophon und Schlagzeug, ist 29 Jahre alt und heißt Krishna Visvanathan. Auf diesem Wege wünsche ich dem Musikverein mit dem neuen Dirigenten viel Erfolg, gute Stimmung und tolle Konzerte.
Am 25. zeichnete der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks 47 Bäckereien aus allen Teilen des Landes mit dem Bundesehrenpreis aus. Die Handwerksbäckereien überzeugten durch herausragende Qualität ihrer Brote und Backwaren. Unter ihnen war auch unsere Bäckerei Stüttem. Wir freuen uns, dass wir von solch einer hervorragenden Bäckerei beliefert werden.
November
Am 02. fegte der Sturm „Emir“ über das Land und brachte leichte Schäden mit sich. Ansonsten war es ein nasser November mit dem ersten Schnee des Winters am Ende des Monats.
Am 03. machte es die Rösenbecker-kjg den kfd-Frauen nach. Auch der kjg wurden höhere Mitgliedsbeiträge vom kjg-Diözesanverband auferlegt und ebenfalls gab es wenig Unterstützung von dort bei der Jugend-Vereinsarbeit. Die Jugendlichen wollten die hohen Beiträge nicht zahlen und gründeten, ähnlich wie schon in einigen Nachbarortschaften, einen eigenen Verein, der „Rösenbecker Dorfjugend e.V.“ genannt wurde. Der neue Vorstand: 1. Vorsitzender Luca Jeckel; 2. Vorsitzende Frieda Decker; 1. Kassierer Marc Schröder; 2. Kassierer Jannik Schlüter; Schriftführerin Carla Brechtken.
Am Martinstag gab es einen großen Umzug natürlich mit dem St. Martinsreiter und anschließender Aufführung des Martinsstück am Kilian-Kirchhoff-Haus. Auch der obligatorische Stutenkerl durfte nicht fehlen.
Am 15. zogen dann die Frauen nach und luden zur Gründungsversammlung ein. 47 Frauen verabschiedeten die neue Satzung und der neue Verein mit dem Namen „Wir Rösenbeckerinnen e.V.“ wurde gegründet. An den Aufgaben und Zielen wird sich nichts zur vorherigen Ausrichtung ändern. Vorsitzende Christiane Rösen; Kassiererin Bettina Decker; Schriftführerin Gabriele Schmidt
Dezember
Anfang Dezember kam ein leichtes Hoffen auf weiße Weihnacht auf. Schneefall und Minustemperaturen bei Sonnenschein luden zum Spazierengehen ein. Aber nichts wars. Milde Temperaturen und Dauerregen bis Monatsende sorgten für einen der nassesten Dezembermonate seit Aufzeichnungsbeginn. Auch die Weihnachtsfeiertage luden nicht wirklich zum Spazierengehen ein. Ebenso fiel der Jahresabschluss dem Regen zum Opfer.
Zum zweiten Mal erwarteten die Rösenbecker einen Adventsfensterkalender im Ort. Auch wenn das Wetter nicht grade zum Spazierengehen einlud, konnten doch festlich geschmückte Adventsfenster betrachtet werden. Es war wie im letzten Jahr eine bunte Mischung aus zauberhaften Ideen.
Ja, das Pfarrfest konnte am 03. auch wieder gefeiert werden. Bei sehr kaltem Wetter standen die Holzhütten als Verkaufsstände vor dem Kilian-Kirchhoff-Haus und die warmen Getränke taten wirklich Not. Nach vier Jahren lud der Pfarrgemeinderat hier zu Kaffee und Kuchen mit musikalischer Unterhaltung in den Innenraum ein.
Am 17. passierte schon wieder ein schwerer Verkehrsunfall auf der B7/Heeresstraße Höhe Steinborn. Diesmal war ein Menschenleben zu beklagen. Der 48-jährige Fahrer des Pkw verstarb an der Unfallstelle und sein 17-jähriger Beifahrer wurde mit schwersten Verletzungen durch einen Rettungshubschrauber abtransportiert.
Am 30. gab der Musikverein das große Jahresabschlusskonzert, das sonst immer am 2. Weihnachtstag stattfand. Diesmal etwas später aber nicht weniger stimmungsvoll und mitreißend. Unter dem neuen Dirigenten Krishna Visyanthan stellten die Musiker*innen ihr Können aus dem großen Repertoire vor. Auch der Nachwuchs zeigte seine Fähigkeiten, mit großem Beifall wurden alle Darbietungen honoriert.
Zu einer Silvesterparty lud die neu gegründete „Rösenbecker Dorfjugend“ ein. Über 170 Teilnehmer konnten in der geschmückten Rösenbecker Halle begrüßt werden. Ein leckeres Buffet und eine große Getränkeauswahl ließen bei den besten musikalischen Hits der letzten Jahrzehnte keinen Wunsch offen. Nach kurzweiligen Stunden wurde zum Jahreswechsel auf dem Hallenvorplatz groß geknallt und das neue Jahr begrüßt. Auch an anderen Stellen in Rösenbeck wurden viele Raketen abgeschossen. Der Himmel leuchtete immer wieder von einem tollen Raketenbouquet und dies bis zu einer halben Stunde lang, Feuerwerk vom Feinsten!
Statistik:
Sechs Verstorbene wurden 2023 auf dem Rösenbecker Friedhof beigesetzt.
Rösenbeck (statistische Gemeindezahlen der katholischen Kirche):
-
Katholiken: 523
-
Verstorben: 6
-
Taufen: 5
-
Trauungen: 0
-
Erstkommunion: 6
-
Firmung in Brilon: 5
-
Kirchenaustritte: 8
-
Kircheneintritte: 0
Rösenbecker Wetterdaten
Bleibt gesund und haltet weiterhin unsere tolle Dorfgemeinschaft am Leben.
Euer